Andy, der Jogging-Profi
Gedanken zu den Anfängen meiner Läuferkarriere
In den Anfangszeiten meiner Läuferkarriere wurde noch in Fussballkleidern und Schuhen fast ohne Dämpfung gelaufen. Meine grossen Vorbilder waren Marcus Ryffel, mit dem ich in Neuseeland trainieren und teilweise wohnen konnte. Aber auch in unserer Region waren die Laufcracks des SC Liestal eine Klasse für sich. Die Griners, Hertners und Baslers holten alle Pokale ab, die irgendwo für irgendwas auf dem Tisch standen.
Es wäre für meine sportliche Entwicklung von Vorteil gewesen, mich trainingsmässig nach Liestal zu orientieren. Aber ich hatte auch so das Glück, dass ich bei nicht allzustarker Beteiligung einen Pokal nach Hause nehmen konnte. Als kurz später die ersten Lauftights auf dem Markt auftauchten, rannte ich mit diesen durch Basels Strassen, begleitet von pfeiffenden Männern und Frauen, die mich (konnte ich gar nicht glauben) als Tunte betitelten. Nichtsdestotrotz war ich gewillt, als Basels Laufguru in die Geschichte einzugehen.
Meine Palmares
(Distanz und Bestzeit)
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5'000 Meter in 15:47 Min.
10'000 Meter in 32:50 Min.
Halbmarathon in 1:12 Std.
25 km in 1:26:41 Std.
Marathon (ca. 25x) in 2:39 Std.
Murten – Freiburg in 1:01:29 Std
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Diese Zeiten wurden mit einem Aufwand von im Schnitt 50 km pro Woche erreicht.
Vom Laufenthusiasten zum eigenen Sportladen
Auf die Idee des eigenen Sportladens kam ich 1982 in Neuseeland. Ich lebte dort für 2,5 Jahre und traf mich oft mit Markus Ryffel. Eines Tages sassen wir zusammen am Strand und sinnierten darüber, was wir später einmal tun sollten. Da sagte Markus Ryffel, dass er irgendwann einen Laufladen eröffnen wolle. Ich war Feuer und Flamme und nach meiner Rückkehr in die Schweiz setzte ich diese Idee für mich um.
In den Anfängen befand sich mein Laden in der Oberwilerstrasse und es galt sich, trotz Boykott-Drohungen, gegen die grossen Läden in der Stadt zu behaupten. Allen Widrigkeiten zum Trotz ging ich meinen Weg und der Erfolg gab mir Recht. 1994 zog ich dann mit dem Sportladen direkt an den jetzigen Standort am Allschwiler Dorfplatz.
Aus der Presse über Andy Werdenberg
«Der schräge Vogel und sein berühmter Sportladen im Dorf» (Allschwiler Wochenblatt)
«Andy Werdenberg organisiert den letzten Bruggelauf» (Basler Zeitung)